Uran ist eine anorganische Substanz. Die Adsorptionsfähigkeit von Aktivkohle bzgl. gelöster Substanzen ist im Wesentlichen auf organische Substanzen fokussiert (C-H-Verbindungen). Es gibt aber auch nachgewiesene Zurückhaltung von anorganischen Stoffen wie Kupfer, Blei und Chlor. Für diese anorganischen Stoffe liegen dann aber explizite Untersuchungen über eine längere Nutzungszeit vor.
- Für viele andere anorganische Stoffe bestehen aus Relevanz- und Kostengründen derzeit keine derartigen speziellen Untersuchungen – so auch für Uran nicht.
- Carbonit hat jedoch in August 2008 eine NFP Premium bei einem Kunden getestet. Es ergab sich dort anfangs eine Reduzierung von 35 auf 23,5 µg/l, aber nach ca. 200 l nur noch auf 33 µg/l. Das Rückhaltevermögen der Aktivkohle ist also recht schnell erschöpft.
Eine von Carbonit 2011 in Auftrag gegebene Recherche (siehe Anhang) ergab, dass Aktivkohle eher nicht geeignet ist, Uran zu entfernen.
Zudem ist die Messmöglichkeit für Uran (zur Bewertung ob das Standvermögen erreicht ist) sehr teuer bzw. bezüglich der Zugänglichkeit von entsprechend befähigten Laboren schwierig. Damit besteht für Privatverbraucher eine schwer beherrschbare Beurteilungsmöglichkeit des Benutzungsgrades.
Fazit: Es ist deshalb davon auszugehen, dass der Einsatz von Aktivkohlepatronen für die Uran-Entnahme nicht sinnvoll ist.
Wie kann Uran sicher aus dem Trinkwasser entfernt werden?
Im Gegensatz zur Filterung mit Aktivkohle, kann Uran durch das Verfahren der Umkehrosmose sicher entfernt werden. Lesen Sie dazu am besten unseren Artikel über Umkehrosmosefilterung.